Die Ausstellung steht. Ein paar Bilder vom Ausstellungsraum im Stadtsaal am Kolpingplatz in Dillingen finden Sie beim Klick auf das kleine Vorschaubild. Aktualisiert am 05.11: neue Bilder hinzugefügt!
4 Gedanken zu „Die Ausstellung“
Ganz ehrlich, liebe Fotofreunde, ich bin begeistert von den gezeigten Werken! Besonders erfreut bin ich über die Bilder von Katja, Wolfgang und natürlich Billie. Damit will ich die anderen Aussteller nicht abwerten!
Allerdings stellt sich mir immer mehr die Frage, was eigentlich konzeptionelle Fotografie ist. Ist es das gleiche wie Serien und Sequenzen, oder ergeben Serien an sich schon ein Konzept? Ich hatte vor Monaten meine Probleme mit dem Begriff „Konzept“ aber es hat ja niemand interessiert.
Heute denke ich, wenn man von Anfang an gesagt hätte, wir fotografieren Serien, hätte sich heute niemand nach einem Konzept erkundigt. Nix für ungut, noco!
Zur Diskussion „Konzept oder Serie?“, die auch in der Ausstellung immer wieder ein Thema war: im Web (http://www.enzyklo.de/Begriff/Konzept) finden sich sehr viele Definitionen für „Konzept“, u. a.: „…Das schriftliche Ergebnis eines Systementwurfs…“ oder „… Grundvorstellung, die erste Fassung eines Textes oder einer Idee …“ usw. Hilfreich ist auch die Definition für ein Konzeptalbum: „LP oder CD, deren Musikstücke durch inhaltliche und/oder formale Elemente miteinander verbunden sind“. Überträgt man diese Definitionen auf die Fotografie, so ergibt sich fast zwangsläufig die Serie als geeignetes Mittel (!), um ein Konzept bildlich auszudrücken. In Worten wird das jeweils dahinter stehende Konzept neben den Bildern vom jeweiligen Fotografen kurz erläutert.
Kurz: Wir haben alle ein Konzept, das wir mit den zwei Mitteln Kurztext und Bilderie kommunizieren.
Wenn man eine Enzyklopädie zur Hilfe nehmen muss, um sich den Begriff „Konzept“ erklären zu lassen, hat man eigentlich schon verloren. Was ein Konzept ist, dürfte jedem, auch mir, klar sein! Was aber ist konzeptionelle Fotografie….? Diesen Begriff hätte man diskutieren sollen und wäre möglicherweise zu dem Schluss gekommen, dass es mehr ist als bloße Schnappschussfotografie, dass es mehr ist, als eine Serie schöner Landschaftsaufnahmen, dass es mehr ist, als eine Woche vor Ausstellungsbeginn schnell noch ein paar Fotos zu machen. Man käme möglicherweise darauf, dass konzeptionelle Fotografie eine Geschichte erzählt (siehe Katja mit der Vespa oder Wolfgang mit der Baumrinde), man käme darauf, dass konzeptionelle Fotografie witzig sein kann (Martin Pusch mit den Büchern). Konzeptionelle Fotografie ist inszenierte Fotografie, durchdacht bis ins kleinste Detail. Und – vor allem – sie lässt Spielraum zur Interpretation und braucht keinerlei schriftliche Erklärung vom Fotografen!
Die Ausstellung heißt nicht „konzeptionelle Schwarz-Weiß-Fotografie“, sondern „Konzepte in Schwarz-Weiß“, was genau das beschreibt, was drin ist, und zwar im Wortsinn (den man natürlich auch ohne Lexikon erfassen könnte/sollte).
Diese weniger anspruchsvolle/hochgestochene Themenstellung lässt mehr Raum für eigene Ideen und bringt mehr Teilnehmer und damit Abwechslung in die Ausstellung und öffnet so für später vielleicht Türen zur „richtigen“ konzeptionellen Fotografie.
Die Diskussion darüber kann dann auch hilfreich sein
Ganz ehrlich, liebe Fotofreunde, ich bin begeistert von den gezeigten Werken! Besonders erfreut bin ich über die Bilder von Katja, Wolfgang und natürlich Billie. Damit will ich die anderen Aussteller nicht abwerten!
Allerdings stellt sich mir immer mehr die Frage, was eigentlich konzeptionelle Fotografie ist. Ist es das gleiche wie Serien und Sequenzen, oder ergeben Serien an sich schon ein Konzept? Ich hatte vor Monaten meine Probleme mit dem Begriff „Konzept“ aber es hat ja niemand interessiert.
Heute denke ich, wenn man von Anfang an gesagt hätte, wir fotografieren Serien, hätte sich heute niemand nach einem Konzept erkundigt. Nix für ungut, noco!
Zur Diskussion „Konzept oder Serie?“, die auch in der Ausstellung immer wieder ein Thema war: im Web (http://www.enzyklo.de/Begriff/Konzept) finden sich sehr viele Definitionen für „Konzept“, u. a.: „…Das schriftliche Ergebnis eines Systementwurfs…“ oder „… Grundvorstellung, die erste Fassung eines Textes oder einer Idee …“ usw. Hilfreich ist auch die Definition für ein Konzeptalbum: „LP oder CD, deren Musikstücke durch inhaltliche und/oder formale Elemente miteinander verbunden sind“. Überträgt man diese Definitionen auf die Fotografie, so ergibt sich fast zwangsläufig die Serie als geeignetes Mittel (!), um ein Konzept bildlich auszudrücken. In Worten wird das jeweils dahinter stehende Konzept neben den Bildern vom jeweiligen Fotografen kurz erläutert.
Kurz: Wir haben alle ein Konzept, das wir mit den zwei Mitteln Kurztext und Bilderie kommunizieren.
Wenn man eine Enzyklopädie zur Hilfe nehmen muss, um sich den Begriff „Konzept“ erklären zu lassen, hat man eigentlich schon verloren. Was ein Konzept ist, dürfte jedem, auch mir, klar sein! Was aber ist konzeptionelle Fotografie….? Diesen Begriff hätte man diskutieren sollen und wäre möglicherweise zu dem Schluss gekommen, dass es mehr ist als bloße Schnappschussfotografie, dass es mehr ist, als eine Serie schöner Landschaftsaufnahmen, dass es mehr ist, als eine Woche vor Ausstellungsbeginn schnell noch ein paar Fotos zu machen. Man käme möglicherweise darauf, dass konzeptionelle Fotografie eine Geschichte erzählt (siehe Katja mit der Vespa oder Wolfgang mit der Baumrinde), man käme darauf, dass konzeptionelle Fotografie witzig sein kann (Martin Pusch mit den Büchern). Konzeptionelle Fotografie ist inszenierte Fotografie, durchdacht bis ins kleinste Detail. Und – vor allem – sie lässt Spielraum zur Interpretation und braucht keinerlei schriftliche Erklärung vom Fotografen!
Die Ausstellung heißt nicht „konzeptionelle Schwarz-Weiß-Fotografie“, sondern „Konzepte in Schwarz-Weiß“, was genau das beschreibt, was drin ist, und zwar im Wortsinn (den man natürlich auch ohne Lexikon erfassen könnte/sollte).
Diese weniger anspruchsvolle/hochgestochene Themenstellung lässt mehr Raum für eigene Ideen und bringt mehr Teilnehmer und damit Abwechslung in die Ausstellung und öffnet so für später vielleicht Türen zur „richtigen“ konzeptionellen Fotografie.
Die Diskussion darüber kann dann auch hilfreich sein